Ägyptologie und Koptologie
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Vorträge des Collegium Aegyptium am Institut im SoSe 2025

23.04.2025 – 25.07.2025

ibis

Die Vorträge finden in Präsenz im Vortragsraum des Hauses der Kulturinstitute, Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München, 2. Stock, Raum 242 statt. Zusätzlich ist eine Live-Übertragung via Zoom geplant. Der Link für die Teilnahme geht den Vereinsmitgliedern jeweils einige Tage vor dem Vortrag per E-Mail zu.
Alle anderen Interessenten melden sich bitte zur Online-Teilnahme unter folgender Mail-Adresse an: collegium-aegyptium@aegyp.fak12.uni-muenchen.de

Donnerstag, 15. MAI 2025, 19 Uhr

In Kooperation mit FREUNDE ABRAHAMS e.V.
Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer, Ludwig-Maximilians-Universität München

Saudi-Arabien und Bahrain
Eindrücke und Nachgedanken von einer besonderen Reise


Heilige Stätten, atemberaubende Wüstenlandschaften, eindrucksvolle Zeugnisse alter Kulturen, aber auch ein Land von unvermuteter Dynamik konnten Freunde Abrahams im Okt./Nov. 2024 erleben. Ein Bilderabend und Austausch sowohl für die, die dabei waren, wie auch für alle Interessierten.

Donnerstag, 5. JUNI 2025, 19 Uhr

Neue Forschungsergebnisse am Münchner Ägyptologischen Institut
Carl Elkins, M.A., Ludwig-Maximilians-Universität München

Der Nehemetawaytempel des Domitian in Hermopolis Magna:
Selbstvergöttlichung im Schatten des Götterkults

Der Nehemetawaytempel des Domitian in Hermopolis Magna wurde aufgrund seines äußerst schlechten Erhaltungszustands bisher kaum erforscht. Über seinen Plan, seine Ausrichtung und seine Größe war nichts bekannt. Neue Forschungen zeigen, dass es sich um den größten Tempelbau des Domitian in Ägypten handelt und ermöglichen zudem eine Rekonstruktion seines Dekorationsprogramms sowie eine vorläufige 3D-Rekonstruktion. Trotz der lückenhaften Beweislage offenbart der Tempel eine beeindruckende Inszenierung kaiserlicher Selbstdarstellung, wobei Domitian als den ägyptischen Göttern nahezu ebenbürtig dargestellt wurde.

Donnerstag, 26. JUNI 2025, 19 Uhr

Dr. Linda Chapon, La Laguna Universität Teneriffa

Tradition, Innovation und Vernetzung in den Dekorationsprogrammen der Tempel der 18. Dynastie

Während des Neuen Reiches nahm der Tempelbau zu, darunter auch die sogenannten Millionenjahrhäuser. Die architektonischen und dekorativen Programme dieser Monumente spiegeln weitgehend die religiösen und ideologischen Aspekte dieser Zeit wider. Wir werden einige Aspekte dieser dekorativen Programme, die eine Kombination aus früheren Traditionen und neuen Ausdrucksformen darstellen, anhand eines Vergleichs verschiedener Monumente aus dieser Zeit untersuchen.

Donnerstag, 10. JULI 2025, 19 Uhr

Prof. Dr. Christian Leitz, Eberhard Karls Universität Tübingen

Der neue Himmel über Esna

Der Pronaos von Esna, eines der letzten Beispiele altägyptischer Tempelarchitektur, wurde hauptsächlich während der römischen Zeit (1. bis 3. Jahrhundert n. Chr.) dekoriert. Im Jahr 2018 startete die Universität Tübingen in Zusammenarbeit mit dem ägyptischen Ministerium für Altertümer (MoA), jetzt Ministerium für Tourismus und Altertümer (MoTA), ein Projekt zusammen mit dem Dokumentationszentrum des Ministeriums, um eine vollständige Restaurierung des Pronaos vorzunehmen, dessen Wände fast durchgängig mit Ruß bedeckt waren. Sechs Jahre später wurden die gesamte astronomische Decke sowie die meisten Säulen gereinigt und erscheinen nun in leuchtenden Farben. Bei dieser Reinigung wurden fast 200 mit Tinte aufgemalte Inschriften entdeckt, die von Sauneron, dem Herausgeber des Esna-Tempels, nicht gesehen werden konnten. Der Vortrag stellt alle 6 Deckenabschnitte oder Travées der astronomischen Decke vor und gibt einen Überblick über ihre Dekoration, den Weg der Sonne und des Mondes, die Dekane (Sterne, die zur Messung der Stunden der Nacht verwendet wurden), einige bekannte ägyptische Sternbilder und viel mehr unbekannte Sternbilder, sowie die zwölf Tierkreiszeichen.

DONNERSTAG, 24. JULI 2025, 19 UHR

Dr. Katharina Stegbauer, Universität Leipzig

Liebe und Beziehungen in der altägyptischen Magie

Ägyptische Zaubersprüche sind Texte, von denen sich ihre Anwender versprachen, den Verlauf der Dinge zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Die meisten davon wurden zu Heilzwecken benutzt, z.B. um Schlangen- oder Skorpiongift unschädlich zu machen. Aber es gibt auch solche, die dazu bestimmt waren, die Liebe und das Verlangen einer Frau zu erwecken. Der Vortrag spannt einen Bogen von den wohlbekannten Heilzaubern zu den wenigen Liebeszaubern aus dem Mittleren und Neuen Reich.

Weitere und aktuelle Informationen entnehmen Sie bitte der Website des Collegium Aegyptium sowie unserer Facebook-Seite.

Die Veranstaltungen werden speziell für die Mitglieder des Collegium Aegyptium angeboten. Nichtmitglieder können ebenfalls gerne teilnehmen. In diesem Fall würden wir uns über eine Spende in Höhe von 3,- bis 6,- Euro freuen.